Liebe Bürgerinnen und Bürger,
wir informieren Sie zur Windenergieplanung unserer Verbandsgemeinde Gerolstein. Der Flächennutzungsplan Windenergie ist jetzt im Beteiligungsverfahren. Dies betrifft u.a. Flächen in unmittelbarer Nähe zu den Orten SCHÜLLER, GÖNNERSDORF, LISSENDORF, BIRGEL, BASBERG, STEFFELN und SCHÖNFELD sowie WIESBAUM, FLESTEN, LEUDERSDORF, ÜXHEIM, KERPEN, BERNDORF und HILLESHEIM.
Die Planunterlagen liegen in der Verbandsgemeindeverwaltung Gerolstein öffentlich aus. Online sind die Unterlagen abrufbar unter: https://www.gerolstein.de/aktuelles/amtliche-bekanntmachungen/bauleitplanung-der-verbandsgemeinde-gerolstein-teilfortschreibung-windenergie/. Bis zum 24.04.2023 können Sie Ihren Einspruch an die Verbandsgemeindeverwaltung Gerolstein, Fachbereich Bauen und Umwelt, Kyllweg 1, 54568 Gerolstein oder per E-Mail an bauleitplanung@gerolstein.de senden.
Sämtliche exakt ausgewiesenen Flächen finden Sie in der Bauleitplanung unter obigem Link.
Worum geht es?
In unseren heimischen Wäldern sollen Windenergieanlagen (WEA) errichtet werden. Diese können inzwischen eine Gesamthöhe von bis zu 280 m erreichen. Zum Vergleich: Der Kölner Dom misst 157 m.
Was hier geschehen soll, wird unseren Wald und seine Funktionsleistungen, das Landschaftsbild und die Lebenssituation der Menschen unserer Region unumkehrbar verändern.
Die bereits ausgewiesene Fläche beträgt ca. 456 ha. Dazu sollen weitere 629 ha kommen:
Quelle: Bauleitplanung der Verbandsgemeinde Gerolstein (www.gerolstein.de).
Auf dem Gebiet der Alt-VG Obere Kyll befinden sich bereits 89 WEA. Diese Anlagen stehen an den windreichsten Standorten der VG. Trotzdem liegt die Stromproduktion nur bei 17% der Anlagen Nennleistung(1). Das ist ein nur mäßiger Ertrag und im Vergleich zur Leistung des Waldes kein substantieller Beitrag zum Klimaschutz.
Außerdem bricht die Politik ihre Versprechen:
Die Aufgabe unserer gewählten Ratsmitglieder ist es, nach den besten Lösungen für die Lebensqualität der Bürger zu suchen und die nachhaltige Entwicklung unserer Region zu fördern. Es gilt die regionalen Ressourcen im Sinne der biologischen Vielfalt und des Gemeinwohls zu bewahren. Bei der aktuellen Planung sehen wir erhebliche Konflikte in Erfüllung dieser Aufgabe.
Weitere gute Gründe keine WEA in unsere Wälder zu bauen:
Fazit: Die Umsetzung der vorgesehenen Planung ist nicht zu verantworten! Wir rufen deshalb alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich zu informieren und Einspruch zu erheben! Sagen Sie NEIN!