Windparks


  • In der Eifel zwischen Gerolstein und Mayen sind 123 Windenergieanlagen am Netz und 119 bis zu 280 Meter hohe Windenergieanlagen in der Planung!
  • Davon sind 21 Windenergieanlagen bereits genehmigt, 59 befinden sich im Zulassungsverfahren und 39 in der fortgeschrittenen Planung!
  • Für weitere 150 Windenergieanlagen ruht derzeit die Planung!

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Alle geplanten Windkraftanlagen in der Eifel
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Unsere Forderungen:

➢ Unsere Gesundheit erfordert mehr Abstand! 

➢ Der Wald muss Tabu werden!

➢ Der Naturschutz darf nicht reduziert werden!



Lärm macht krank!

Der bisherige Ausbau von Windkraftanlagen bedeutet für unzählige Mitbürger im ländlichen Raum einen erheblichen Verlust an Lebensqualität bis hin zu handfesten Gesundheitsschäden. Aktuelle Planungen lassen erwarten, dass diese Verluste und Schädigungen demnächst flächendeckend zu beklagen sein werden. Neben den psychologischen Auswirkungen des Verlusts von Heimat und Stille, der optischen Bedrängung, sowie der Belästigung durch Schlagschatten und hörbaren Lärm, ist zu den potentiell krank machenden Effekten der Windkraft das Phänomen des unhörbaren Infraschalls zu zählen. Obwohl im Prinzip seit vielen Jahren bekannt, ist dessen Wirkung immer noch kaum erforscht. Die Windkraftlobby und ihr nahestehende Kreise verbreiten seit April 2021 die These, dass sich dieses Thema wegen eines Messfehlers erledigt hätte. Tatsächlich ist das Gegenteil richtig. Die Beschwerden sind real, ihre pandemische Ausbreitung ist zu befürchten.

 

Windkraftanlagen erzeugen durch die hohen Geschwindigkeiten an den Rotorblattspitzen (etwa 400 km/h) einen Lärm, der vergleichbar ist mit startenden Flugzeugen. Da die Anlagen mittlerweile sehr hoch sind (bis zu 250 Meter), wird dieser Schall nur wenig gedämpft und ist auch noch in einigen Kilometern zu hören.

Im näheren Umkreis der Anlagen führt dieser Lärm zu erheblichen Belastungen der menschlichen Gesundheit!

Schlafstörungen, Bluthochdruck und Konzentrationsstörungen sind häufige Klagen von Anwohnern eines Windparks. Die Mindestabstände sind aus medizinischer Sicht viel zu gering, da die Schalleinwirkung über 24 Stunden erfolgt und nicht nur 6-8 Stunden wie an einem Arbeitsplatz. Besonders belastend sind dabei die tiefen, nicht mehr hörbaren Anteile des Schalles, die aufgrund der sehr langen Wellenlänge kaum gedämpft werden. Diese tieffrequenten Schallwellen (Infraschall) führen zu starken Irritationen des Innenohres mit dem Gleichgewichtsorgan.

 

Hier kann es bei empfindlichen Menschen zu Symptomen der "Seekrankheit" kommen oder zu einem Tinnitus. Da die Folgen dieses Infraschalles noch nicht eindeutig geklärt sind, aber ernsthafte Schäden möglich sind, muss Schwangeren und kleinen Kindern dringend von einem längeren Aufenthalt in der Nähe der Windkraftanlagen abgeraten werden. Das führt dazu, dass junge Mütter mit Kleinkindern sich nicht mehr in der nahen Natur um die Ortschaften herum aufhalten können, wenn die Windparks bis auf 1.000 Meter an die Bebauung heranrücken.

 

Als weitere gesundheitliche Folgen der Windkraftanlagen in der Nähe von Siedlungen sind der nervige Schattenschlag, der eventuell zur Auslösung eines epileptischen Anfalls führen kann, und die schlafstörenden Blinklichter zu nennen. Eine weitere Gesundheitsgefahr besteht infolge des häufigen Eiswurfes, der über hunderte Meter große Eisbrocken schleudern kann. Daneben verbietet auch die erhöhte Gefahr von nicht löschbaren Bränden der Anlagen die Errichtung im Wald, besonders in ortsnahen Wäldern.

 


Gesundheit

  • Abhängig vom Geländeprofil, das die Ausbreitung von Infraschall beeinflusst, ist ein Mindestabstand von Windkraftanlagen zu jeglicher Wohnbebauung sicherzustellen, bis medizinisch begründete Immissionsgrenzwerte zum Schutz der Unversehrtheit aller betroffenen Anwohner gefunden und gesetzlich festgelegt sind.
  • Als einzige echte Risikovorsorge beim Infraschall und allererste Annäherung an das gesundheitlich Gebotene – müssen Windkraftanlagen den mindestens zehnfachen Abstand der Gesamthöhe zu jeglicher Wohnbebauung haben (10H-Regel). 
  • Aktueller Mindestabstand von Windenergieanlagen von 1.000 Meter zu Wohngebieten, bei Anlagen mit mehr als 200 Meter Gesamthöhe mindestens 1.100 Meter.

Landschaftsschutz

  • Bis auf die Gemeindeflächen der Ortsgemeinde Kelberg sind alle anderen Flächen mit hoher bis sehr hoher kulturhistorischer Bedeutung für die Windkraft freigegeben. Bei den Zielabweichungsbescheiden hatten die Behörden keine Bedenken gegen Windkraftanlagen im Landschaftsschutzgebiet Kelberg geäußert.

Naturschutz

  • 3,18 Millionen Hektar Wald könnten und sollten wir in Deutschland zusätzlich pflanzen, um unseren Anteil daran zu leisten, den Klimawandel aufzuhalten. Pro Windenergieanlage wird ein Hektar Wald gerodet. Die Wälder in Rheinland-Pfalz speichern pro Jahr und Hektar 338 t CO2. Die Errichtung von Windindustrieanlagen in Wäldern, im UNESCO Global Natur- und Geopark Vulkaneifel, Trinkwasserschutz-, FFH – und Natura 2000-Gebieten ist generell auszuschließen.
  • Bei den Zielabweichungsbescheiden hatten die Behörden keine Bedenken gegen Windkraftanlagen im UNESCO Global Natur- und Geopark Vulkaneifel geäußert!

Artenschutz

  • Gemäß der Länder-Arbeitsgemeinschaft der Vogelschutzwarten müssen für Windenergieanlagen Mindestabstandsregelungen zu bedeutsamen Vogellebensräumen sowie Brutplätzen besonders störungsempfindlicher oder besonders gefährdeter Vogelarten definiert und gem. dem verbindlichen naturschutzfachlichen Rahmen zum Ausbau der Windenergienutzung eingehalten werden.
  • Das artenschutzrechtliche Tötungsverbot muss uneingeschränkt gelten.
  • Umweltverträglichkeitsprüfungen sind in jedem Fall durchzuführen.
  • Derzeit werden die tierökologischen Abstandsvorgaben durch zum Teil veraltete und unzureichende Gutachten der Projektierer stark beschnitten und gemeldete Horststandorte und Sichtungen ignoriert.

Wirtschaftlichkeit

  • Nach dem Landes-Entwicklungs-Programm (LEP IV) sind nur Standorte mit einer erforderlichen Windgeschwindigkeit von 6,2-6,4 m/sec. in 140 Meter Höhe für einen „wirtschaftlichen Betrieb“ geeignet! Die Genehmigungserteilung zum Bau von Windkraftanlagen ist an eine gesetzlich vorgeschriebene, standardisierte Windmessung in Nabenhöhe über 1 Jahr zu knüpfen.
  • Die Ausbauziele von Bund, Ländern und Kommunen sind auf stringente und transparente Berechnungen unter Berücksichtigung physikalischer Gesetze und statistischer Gegebenheiten zu stützen. 
  • In den Antragsunterlagen findet man keine Aussagen zur Windhöffigkeit und somit zur Wirtschaftlichkeit der Vorhaben. Bei 92 der 110 Anlagen Standorte wird die für einen „wirtschaftlichen Betrieb“ erforderliche Windgeschwindigkeit von 6,2-6,4 m/sec. in 140 Meter Höhe auch für Schwachwindanlagen nicht erreicht!

Bürgerbeteiligung

  • Kein Bau von Windkraftanlagen, ohne die Bürgerinnen und Bürger vorher umfassend zu informieren und zu befragen! Die Entwertung von Wohneigentum und Altersvorsorge muss entschädigt werden. Der Privatisierung von Gewinnen bei Sozialisierung der Kosten ist Einhalt zu gebieten. Die kompletten Rückbaukosten für Windkraftanlagen (inklusive Zuwegung und vollständiger Entfernung von Fundamenten) müssen durch unabhängige Unternehmen ökonomisch fundiert bewertet werden. Bauherren müssen eine unwiderrufliche Bankbürgschaft zur Deckung dieser Kosten nachweisen. Eine Abwälzung auf die Allgemeinheit bzw. künftige Generationen muss wirksam verhindert werden.
  • Aktuell finden Informationen zu Windkraftprojekten, wenn überhaupt, nur im Rahmen von turnusmäßigen Gemeinderatssitzungen statt. Detaillierte Informationsveranstaltungen und Befragungen der Bürger werden in der Regel nicht durchgeführt.


Zu diesen 6 dringlichen Punkten hat die Wählergruppe Sturm im Wald e.V. mehr als 100 Anträge im Verbandsgemeinde-Rat gestellt. Diese wurden von allen Ratsmitgliedern der CDU, FDP, SPD, UWG und WGK abgelehnt, obwohl viele dieser Parteien und Wählergruppen im Wahlprogramm den Schutz von Mensch, Natur, Umwelt und Kulturlandschaften, sowie die Mehrheitsmeinung aller Bürgerinnen und Bürger beim Bau von Windkraftanlagen aufgeführt hatten. 

 

 Wählergruppe Sturm im Wald e.V. wird weiter für diese wichtigen Themen kämpfen!

Ohne unseren engagierten Einsatz wäre ein Großteil der Anlagen schon gebaut!

 

Da liest man zum Beispiel im aktuellen Wahlprogramm der Wählergruppe „DIE UNABHÄNGIGE“, dass "alternative Energiegewinnung unter Beachtung der rechtlichen Vorgaben für die Menschen, die Natur und die Umwelt verträglich gestaltet werden muss und dass sie Maßnahmen zum Artenschutz und zur Umweltbildung unterstützen". Die SPD möchte einen "Verantwortungsbewussten Umgang mit unserer Natur" durch "Unterstützung erneuerbarer Energiekonzepte". Die CDU steht für "Gestaltung einer klimafreundlichen Kommunalpolitik mit erneuerbaren Energien". Die FDP möchte die "Herausforderungen wie Energiewende bewältigen". Alle hier aufgeführten Parteien und Wählergruppen sind gegen eine Fortschreibung des Flächennutzungsplanes zur Steuerung der Windkraft in der VG Kelberg und stehen weiterhin für den unkontrollierten Wildwuchs und somit die Verspargelung der Vulkaneifel!

 

 Das Bundesamt für Naturschutz hat unsere Region einen Hotspot der Artenvielfalt genannt.

  

Windenergieanlagen im Wald sind nicht verträglich mit Mensch, Natur und Umwelt und haben bei der geplanten Anzahl auch nichts mehr mit Maß und Verstand gemeinsam. Natur wird zerstört und bisher gerne genutzte Wanderwege im Wald werden zu Rollbahnen für gigantische technische Anlagen und die Schwertransporte dafür. Familien und Kinder, auch Besucher, können hier keine Eifler Idylle, keine Erholung erleben. 

  

Die Zerstörung des Waldes, der Natur rückt immer näher an uns heran!

 

Wir kämpfen für die Bürgerinnen und Bürger: Für den Erhalt unserer einmaligen Eifellandschaft!

 

Und: Unsere breit aufgestellten Ratsmitglieder widmen sich mit großem Engagement allen im Rat zu behandelnden Anliegen und Themen! Wir sind stolz, dass sich bei uns die meisten Frauen politisch engagieren und stark machen. 

 

Engagierte Menschen mit Idealen setzen sich ein: Wählergruppe Sturm im Wald e.V. 


Auch wir, die Wählergruppe Sturm im Wald e.V., wünschen uns für unserer Region eine lebendige Wirtschaftsförderung, bestens ausgestattete Schulen, Lösungen für den demografischen Wandel, den Ausbau der Digitalisierung sowie den Erhalt unseres Schwimmbads. An ALLEN diesen und weiteren Themen haben wir in der letzten Wahlperiode konstruktiv und engagiert im Gemeinde- und Verbandsgemeinderat mitgearbeitet und werden dies auch weiterhin tun.

Doch was nützen uns solche Errungenschaften, wenn wir zukünftig durch den Rotorenlärm von insgesamt bis zu 240 Meter hohen Industrietürmen mit bis zu 70 Meter langen Rotorblättern über unseren Köpfen um den Schlaf und unser Wohlbefinden gebracht werden?

Im Umkreis von 15 km um das Kelberger Gemeindegebiet laufen bereits die Zulassungsverfahren für 82 bis zu 240 Meter hohe Windenergieanlagen. Alleine im Bereich der Verbandsgemeinde Kelberg sind es schon 23 Anlagen! Aus unserer Sicht das AUS für unsere Zukunft!

 

Wir möchten eine Zukunft, in der unsere Kinder unbelastet in der Natur spielen und gesund aufwachsen können.

 

Unsere Zukunft sind junge Eifler Familien, die sich bewusst für ein Leben auf dem Land als Alternative zum Stadtleben entscheiden und hierbleiben, gerade weil unsere Region ein gesundes, naturnahes Aufwachsen der Kinder ermöglicht und ein nachbarschaftliches Miteinander bietet statt Anonymität!

 

Unsere Zukunft sind auch Neubürger, die den Städten den Rücken zukehren, weil sie bei uns das finden, was dort verloren gegangen ist: Ruhe, die Nähe zur Natur, bezahlbares Wohneigentum bzw. geringere Mieten und bürgernahe Lebensformen.

Wir möchten diese Bedingungen bewahren und eine Willkommenskultur schaffen, die der Überalterung in unserer Region entgegenwirkt!

 

Unsere Zukunft ist eine unverbaute, wald- und wiesenreiche Landschaft, die uns selbst und Bewohnern aus umliegenden Großstädten Entspannung und Erholung bietet.

Deshalb: Keine unnötige Industrialisierung dieser Landschaft, denn dies würde einen Einbruch im Tourismus bewirken, Bürgern mit Ferienwohnungen wichtige Einnahmen nehmen und zu Einbußen für die Geschäfte der Region führen!

 

Unsere Zukunft ist unsere Gesundheit.

Deshalb: Keine Beeinträchtigung unserer Lebensqualität durch schlafstörende Industrieanlagen in der Nähe von Wohngebieten oder das Gesundheitsrisiko Infraschall!

 

Unsere Zukunft sind unsere Häuser und Grundstücke, die für viele Bürger einen wichtigen Teil ihrer Altersversorgung darstellen.

Deshalb: Kein Hinnehmen eines erheblichen Wertverlusts, der mit der unmittelbaren Nähe von Windkraftriesen einhergehen würde!

Unsere Zukunft ist ein friedvolles Miteinander zum Gemeinwohl aller.

Deshalb: Keine Alleingänge einzelner Dörfer auf Kosten der Nachbargemeinden! 

 

Zeigen wir Mut und Verantwortung für uns, unsere Kinder, unsere Enkel und Urenkel!

 

Unsere Zukunft ist eine bürgernahe Politik vor Ort, die Bürgerinnen und Bürger an unumkehrbaren, unser aller Existenz betreffenden Entscheidungen, ganz gleich welcher Art, beteiligt! 

Deshalb: Keine derartigen Vertragsabschlüsse, ohne die Bürgerinnen und Bürger vorher umfassend zu informieren und zu befragen!

 

Unsere Zukunft ist ein ökologisches Gleichgewicht.

Deshalb: Keine Zerstörung des Waldes mit seinen unter Naturschutz stehenden Bewohnern zugunsten einer Energietechnik, deren Effizienz unter Energiegewinnungs- und Klimaschutzzielen stark zu bezweifeln ist. DENN:

 

Windräder für mehr Klimaschutz???

Herstellungsaufwand und Rodung von Waldflächen ergeben eine Negativbilanz!

 

Windräder gegen Atomstrom???

Ohne die hier fehlende Möglichkeit der Stromspeicherung laufen die Reaktoren im Hintergrund weiter!

 

Windräder für mehr Wohlstand der Gemeinden???

Unsere Häuser verlieren an Wert und die Touristen bleiben aus!

 

Windräder auf Wunsch der Landespolitik???

Unsere Vulkaneifel hat ihren Beitrag mit 119 installierten Windkraftanlagen mit einer Nennleistung von 177 MW bereits hinreichend geleistet. 

 

Sinnvoller Einsatz von Windkraft unter der Berücksichtigung von Landschafts-, Natur- und Menschenschutz: JA!

So viele Windräder wie möglich, nur um des Profits einiger Weniger willen: NEIN!

 

Fazit der Wählergruppe Sturm im Wald e.V.: Statt auf Kosten von Mensch, Natur und Landschaft den in mehrfacher Hinsicht fragwürdigen Ausbau der Windenergie zu forcieren, sollten wir auf sinnvolle, ausgewogene Konzepte der Energiegewinnung und vor allem auch –einsparung setzen.

 

Bewahren wir unsere Heimat davor, all das zu verlieren, was aus unserer Sicht ihre Zukunft ist!